Das Tablet als Zweitbildschirm für den PC

Auf mei­nem Schreib­tisch steht seit Kur­zem ein neu­er 24-Zoll-Moni­tor (AOC g2460fq), der mei­nen alten in die dunk­len Jah­re gekom­me­nen 23-Zöl­ler abge­löst hat. Schon lan­ge habe ich mir über­legt, zwei Bild­schir­me auf den Schreib­tisch zu stel­len, aber der Tisch ist für zwei gro­ße Moni­to­re ein­fach zu klein. Und dann fiel mir mein unge­lieb­tes Hua­wei Media­Pad T1 10.0 ein, wel­ches ich als Android-Tablet nicht im Gerings­ten emp­feh­len kann. Es läuft auf Android 4.4, ohne Aus­sicht auf Updates, und ruckelt schon bei nor­ma­len You­Tube-Vide­os. Aber es hat einen ordent­li­chen 10-Zoll-Touchscreen…

Vor Mona­ten hat­te ich schon ein­mal eine ähn­li­che Idee (Aber kein gro­ßes Tablet) und mir damals Splash­top Wired XDis­play geholt, wel­ches ich jetzt wie­der her­aus­ge­sucht habe. Mit die­sem Pro­gramm ist es mög­lich, ein Tablet als exter­nen Bild­schirm per USB zu benut­zen. Dazu muss auf dem PC (oder Mac) das Ser­ver-Pro­gramm instal­liert wer­den und auf dem Andro­iden (oder iOS) die ent­spre­chen­de App instal­liert und das USB-Debug­ging in den Ent­wick­ler­op­tio­nen akti­viert wer­den. Danach muss auf bei­den Gerä­ten nur das jewei­li­ge Pro­gramm oder die App gestar­tet wer­den und Win­dows erkennt einen zwei­ten Bildschirm!

Es sind hier jetzt kei­ne Wun­der zu erwar­ten, da die Geschwin­dig­keit des USB-Bild­schirms nicht mit einem nor­ma­len Moni­tor zu ver­glei­chen ist. Der Maus­zei­ger ruckelt ein biss­chen, aller­dings lau­fen Vide­os zum Bei­spiel recht ordent­lich. Für das Anzei­gen von PDFs, Doku­men­ten oder Web­sei­ten ist der Bild­schirm aber gut geeignet.

Anordnungen auf meinem Schreibtisch
Anord­nun­gen auf mei­nem Schreibtisch

Das Tablet steht bei mir in einem klei­nen Alu­mi­ni­um­stän­der und wird durch die USB-Ver­bin­dung aus­rei­chend gela­den, so dass der Akku­stand nur sehr lang­sam sinkt. Für ein voll­stän­di­ges Auf­la­den reicht der Strom des USB-Port wohl doch nicht aus.

Beim Arbei­ten lege ich nun zum Bei­spiel Doku­men­te oder Infos auf den Bild­schirm, die ich immer wie­der nach­gu­cken muss und ver­mei­de so den Wech­sel zwi­schen ver­schie­de­nen Fens­tern oder das Aus­dru­cken. Ansons­ten habe ich es auch schon für Twit­ter oder Spo­ti­fy benutzt. Der gro­ße Vor­teil im Gegen­satz zu eigen­stän­di­gen Android-Tablets oder mei­nem Win­dows-Lap­top ist, dass ich alles mit der glei­chen Tas­ta­tur und Maus steu­ern kann und nicht “umden­ken” muss. Prak­tisch ist auch, dass ich jetzt ein Micro-USB-Kabel stän­dig am PC habe und so schnell mal ein pas­sen­des Gerät anschlie­ßen kann.